Das Salzburger Sensitivity Training
Prof. Dr. Reinhard Larcher (*1947, Klin. und Gesundheitspsychologe, Supervisor, Coach und Psychotherapeut) spricht über das von ihm entwickelte Salzburger Sensitivity Training, das er seit Beginn der 1970er Jahre mehrmals im Jahr seit langem in Koppl bei Salzburg durchführt. Die Salzburger Variante hat ihre Wurzeln in dem 1954 von Weschler, Kallejan, Tannenbaum u.a. an der UCLA entwickelten Sensitivity Training (vgl. Rechtien 2007, p. 52). Reinhard Larcher beschreibt die Vorgehensweise und wesentliche Aspekte des Trainings. Er bezeichnet das Sensitivity Training als Grundschule der Gruppendynamik und empfiehlt es für einen Einstieg in die gruppendynamische Selbsterfahrung.
Er machte seine Ausbildung zum Gruppendynamiker und Gruppendynamiktrainer im Österreichischen Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik (ÖAGG) und war von 1995 – 2016 Mitglied des Ausbildungskomitees für Gruppendynamik, 1998 – 2010 Vorsitzender des Gremiums.
Reinhard Larcher hat im Rahmen der von ihm 1970 gegründeten Studentenberatung (Psychologische Beratungsstelle für Studierende) in Salzburg (Larcher 1984; Krainz & Larcher 1984) mit Gruppenangeboten begonnen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Larcher
www.besthelp.at/larcher-reinhard
Krainz, E. E. / Larcher, R. 1984: Selbsterfahrungsgruppen für Studenten. In: Krainz, E. E. (Hg.); Student sein. Wien: Literas Verlag. p. 142-155.
Larcher, R. 1984: Psychoanalytisch orientierte Studentenberatung. In: Krainz, E. E. (Hg.); Student sein. Wien: Literas Verlag. p. 38-68.
Rechtien, W. 2007: Angewandte Gruppendynamik. Ein Lehrbuch für Studierende und Praktiker. Vierte Auflage. Weinheim, Basel: Beltz Verlag.
In dieser thematisch reichhaltigen Folge haben wir einen weiteren prominenter Vertreter der Gruppendynamik zu Gast. Dr. Oliver König diskutiert u.a. seine Perspektive auf die historische Entwicklung der Gruppendynamik Die Folgen der Kommerzialisierung der GD als Verfahren Die Ähnlichkeit von GD und Agilität sowie dem aktuelle Diskurs zur Selbstorganisation Das Erlösungsdenken Laloux's Das Transferproblem von gruppendynamische Trainingsgruppen zur Unternehmenswelt Die Spannung zw. persönlicher Beteiligung (im Training o. der Arbeitswekt) vs. übergriffiger Dynamiken/ Vereinnahmung durch gierige Institutionen warum die zur Selbstorganisation passendste Methode der Gruppendynamik so/zu wenig angefragt wird vom Markt Viel Spaß wünscht Samuel Friedl! ...
Corona hat unter anderem auch unsere Arbeit in die virtuelle Welt "gezwungen". Zuerst dachten wir, dass es unmöglich ist so eine intensive Arbeit wie die in einer Trainings-Gruppe (T-Gruppe) online zu machen. Das erleben kann doch gar nicht so (gut) sein, wie in der echten Welt. Schließlich hat man nicht umsonst oft eine Box Kleenex in der Mitte stehen ... Überrascht haben wir dann doch festgetsellt, dass es online auch geht (inklusive Kleenex). Allerings gibt es doch Unterschiede, die uns selber überrascht haben ... Und dann gibt es da noch diesen "fail". ...
In diesem Gespräch reflektieren Dagmar Untermarzoner und Roland Schuster Erfahrungen aus digitalen Workshops sowohl aus der Perspektive von Teilnehmenden als auch aus jener der Leitung. Dabei werden sowohl didaktische als auch lernpsychologische Fragen in lockerer humorvoller Atmosphäre dargelegt und diskutiert. Frau Untermarzoner beschreibt zwischendurch gruppendynamische Mini-Interventionen, die eine optimale Steuerung von Gruppen im virtuellen Raum ermöglichen. In den letzten ca. 10-Minuten des Podcast werden die gruppendynamischen Mini-Interventionen von Dagmar Untermarzoner noch einmal zusammengefasst. In dieser Reflexion zeigt sich, dass Gruppendynamik auch im virtuellen Raum vorhanden und mit dem entsprechenden Wissen auch gut steuerbar ist. ...